Archiv der Kategorie: Eigenleistungen und Ausbau

20 – Dachbegrünung für die ZAPF-Fertiggarage

Ich habe eine Garage zum Reihenhaus dazugekauft. Mir fiel auf, dass die Garage im Sommer ordentlich aufheizt. Die Decke wird sogar sehr sehr warm wird. Die Dachplatte heizt sich auf über 80 Grad Celsius auf. Innen ist sie noch 60 Grad heiß. Im Winter friert die Decke durch, teils taut sie je nach Sonneneinstrahlung zur Hälfte auf. Die Folge sind Spannungen im Beton und irgendwann Risse und Undichtigkeiten. Einmal war Zapf schon da und hat einen Riss gedichtet.

Im Nachbarwohnpark mussten alle Garagen schon komplett neu mit Bitumenbahnen verschweißt werden. Natürlich knapp nach der Garantiezeit. Ein befreundeter Dachdecker sagte mir, er können Garnichts schlechtes an Fertiggaragen finden, sie verschaffen ihm regelmäßig Arbeit.

Die Lösung ist eine Dachbegrünung.
Ich verspreche mir davon, dass die Garage länger dicht bleibt. Ebenso soll es im Sommer nicht ganz so heiß darin werden. Dadurch, dass die Dachfläche nicht mehr direkt der Sonne und Kälte ausgesetzt ist, sollte insgesamt weniger Rissbildung entstehen.

Je nach Gemeinde kann man sogar bei der Kanalgebühr sparen. Unser Wohnpark entwässert in eine Rigole, da bringt es dann keinen Unterschied.

Ich habe mich lange informiert und ein Fachbuch zum Thema gelesen. Die Garage hat bautechnisch ein sogenanntes Warmdach, da muss man dann zumindest nicht mit einer zusätzlichen Dampfsperre arbeiten. Der Aufbau ist nachher ziemlich einfach. Auf das Dach kommt ein Schutzvlies (150g/m²) um Schubspannung aufzunehmen und die Dachabdichtung zu schützen. Dann eine Noppenbahn als Entwässerungsebene und ein weiteres Vlies als Drainagevlies (300g/m²). In den Randbereichen wird Kies (8/16 Sieblinie) als zusätzlicher Filter vorgesehen und auf die mittlere Dachfläche kommt ein Dachgarten-Substrat. Hier habe ich mich für ein Substrat mit relativ hohem organischem Anteil entschieden, um evtl. auch etwas mehr als nur Sedum-Sorten Lebensraum bieten zu können.  

Zuerst muss die Dachfläche mit Wasser und Schrubber gereinigt werden. Eine Absturzsicherung ist übrigens auch für Dachdecker erst ab 50 m² Dachfläche bzw. mehr als 3m Absturzhöhe hier nötig. Trotzdem sollte man tunlichst nicht runterfallen. 
Danach habe ich ein Vlies mit 150g/m² als Schutz der Dachabdichtung ausgelegt.

Ich hatte 25 m bestellt. 20 hätten auch gereicht.


Für die Drainageebene habe ich Noppenbahn verwendet. Um die Noppen nicht runterzutragen, kann man eine Holzplatte als Lastverteilung nehmen. An den Stößen habe ich ca. 5 cm Überlappung vorgesehen.

20 Meter haben perfekt gereicht. Nicht vergessen,  den Dachablauf in der Ecke hinten freizuschneiden, damit man später den Laubkorb wieder einsetzen kann. Mit etwas Vlies verhindern, das Kies durch den Fangkorb in den Abfluss fallen kann.

Dann kommt ein Drainage/Filtervlies mit 300g/m² auf die Noppenbahn. Ich habe es wegen leichtem Wind schon in den Rändern mit Kies beschwert. 25 – 30 qm hätten locker gereicht.

Dann habe ich vier Gehwegplatten 40x40x4 als Laufflächen auf eine Kiesschüttung (2/8) gelegt. Dann muss später niemand über das Substrat und die Pflanzen laufen, wenn man über die Garagen geht (warum auch immer).
Ich habe 14 Säcke Kies (8/16) je 25 kg für die Kiesschüttung am Rand verbraucht. Als Abgrenzung zum Substrat habe ich einen schmalen Streifen Drainagevlies verwendet. 

Beim Substrat habe ich mir länger Gedanken gemacht. Letztlich habe ich mich für ein Substrat von Kuhlmann aus Dorsten entschieden. Dieses hat einen etwas höheren organischen Anteil als klassische Extensivsubstrate auf hauptsächlich mineralischer Basis. Dafür verspreche ich mir etwas mehr Pflanzenvielfalt neben den klassischen Sedum-Sorten.

Das Substrat gibt es im Fachhandel. Z.B. bei Dalhoff in Steinfurt (www.dalhoff.de). Die Säcke haben 40 Liter, bzw. 30 kg. Ich habe die Ware dann direkt beim Hersteller (Kuhlmann in Dorsten) mit Abholschein über Dalhoff abgeholt. Achtung bei der Zuladung des Anhängers und PKW. Da sind die maximalen Gewichte schnell erreicht. Ich habe für mein Dach 20 Säcke benötigt. Also knapp 600kg Substrat. Das ist ein PKW-Anhänger (750kg) voll und je nach Hänger-Zuladung evtl noch 2 oder 3 Säcke im Kofferraum. Lieferung ist aber auch möglich, dann aber wohl eher palettenweise.

Danach das Substrat in einer 5 – 10 cm starken Schicht aufbringen und gut verteilen. Einen schmalen Streifen Vlies als Trennung zum Kies hinlegen. In der hinteren Ecke sieht man etwas mehr Vlies, dort befindet sich der Dachablauf, den man recht einfach zu Kontrollzwecken freilegen kann.

Nachdem alles verteilt ist, die Ränder gerade und möglichst bündig abscheiden. Dabei aufpassen, dass die Klinge vom Cuttermesser scharf ist und man trotzdem auf garkeinen Fall in die Dachabdichtung der Garage schneidet.

Fertig!!  Es fehlen jetzt noch die Pflanzen. Hier werden ich Sedumsamen ausbringen. Ergänzung folgt. Die Witterung passt gerade nur noch nicht. Man muss später etwa einmal im Jahr die Fläche pflegen und  Pflanzen entfernen, die sich wild ausgesät haben, z.B. Laubgehölze und ähnliches.

Ich wurde mehrfach gefragt, ob die Garage das denn trägt!?
JA, tut sie, locker!
Die Flächenlast beträgt durch das System gerade mal ca. 60 kg/m². Nass vielleicht 100kg. Die Schneelast für eine Garage und auch die vorgesehene Verkehrslast (wenn man darüber geht) gibt das locker her. Die Hersteller sind in manchen Gemeinden ja verpflichtet Dachbegrünungen vorzusehen (in Dortmund neuerdings auch), und es gibt auch Regionen in Deutschland, mit sehr starken Schneelasten (Oberbayern z.B. – ich habe da 5 Jahre gewohnt und weiß was Schnee bedeutet). Für alle diese Regionen sind die Garagen auch konzipiert. Insofern hält das Dach der Fertiggarage die Auflast aus dem Dachsubstrat und den Kieseln locker aus…… und trotzdem  kann man noch drüber laufen und es darf auch schneien.

Man muss zu zweit mit etwa 5 Stunden rechnen, wenn man sich vorher alles zu recht gelegt hat. Die Säcke auf das Dach zu hieven sollte man nicht unterschätzen. Hier ist es wichtig NICHT mit den schweren Säcken von der Leiter auf das Dach überzusteigen. Das ist sehr gefährlich. Besser einer schultert den Sack über die Leiter hoch und der zweite nimmt ihn oben von der Dachfläche entgegen.

  

18 Photovoltaik

Was macht überhaupt Sinn?

erstmal müssen wir klarstellen. Photovoltaik ist die Umwandlung von Sonnenstrahlen in elektrischen Strom. Wenn die Sonne scheint wird mehr oder weniger Strom produziert, der in das Netz des Hauses eingespeist wird. Dort wird der Strom verbraucht. Wird zuviel Strom produziert, so wird der überzählige Strom in das Stromnetz des Wohnpark eingespeist.

Solarstrom, den man selbst verbraucht, braucht man nicht von der OVE kaufen. Der überzählige Strom wird nach dem EEG garantiert zum Festpreis für 20 Jahre von der OVE abgenommen und vergütet.

Das rechnet sich, wenn man tagsüber Strom verbraucht und das Haus idealerweise ein Südausrichtung oder auch Ost-West-Ausrichtung hat.

Speicher rechnen sich nach meiner Berechnung noch nicht (Stand 2017). Kann man aber, wenn diese günstiger geworden sind, jederzeit nachrüsten. In drei bis 5 Jahren sieht es bestimmt besser aus.

Solarthermie zur Unterstützung der Heizung ist nicht interessant. Dazu bräuchte man Platz für einen Speicher. Die OVE müsste zustimmen, und es dürfte sich schwer amortisieren.

Mit welchen Parametern muss man planen?

Es ist nicht entscheidend, extrem viel Leistung auf dem Dach zu installieren. Denn am wirtschaftlichsten ist die Eigenversorgung zu bedienen. Man kann also mit 3,5 bis 5 kwP schon ganz gut aufgestellt sein, insbesondere bei Südausrichtung. So wird man aus der überschaubaren Dachfläche genug Leistung für einen Vier-Personen-Haushalt generieren können, um den Grundbedarf des Hauses an vielen Tagen ganz zu decken und Überschuss an die OVE zu verkaufen.

Wie erkenne ich die Ausrichtung meines Hauses? Wie heute üblich: mit einer App. Ich habe dafür die App „Sonnen-Info“ verwendet. Hier kann man für jeden Tag die Sonnenstände und damit auch Wirkung der PV-Anlage abschätzen.

Auf unser Dach (141er Mittel-Haus, Ost-West-Ausrichtung) passten je Dachfläche 12 Module. Also insgesamt 24 Module. Auf ein Endhaus passen 16 Module (je Dachfläche mit Dachfenster) und sogar 20 Module (je Dachfläche ohne Dachfenster). Wie sich die Gaube der neuen Häuser auswirkt, kann ich nicht sagen. Gängige Module habe heute (stand Ende 2017) zwischen 260 und 320 Wp.

Bei einer Südausrichtung lohnt sich eine Dachfläche zu bestücken. Bei einer Ost-West-Ausrichtung bestückt man beide Dachflächen. Es muss aber eh ein Fachmann beraten.

Der Wechselrichter kann auf den Spitzboden, ebenso die Sicherungen der PV-Anlage. Dort kann man im Registerschacht dann die Kabel runter zum Hausanschluss legen, ohne das man Wände durchbohren muss oder ähnliches.

Kann es Probleme mit der Feuerwehr geben? Nein. Ein Modul bringt 30Volt. In Reihe kommen bei 12 Modulen ca. 360 Volt pro String an. Bis 1000Volt ist das Löschen selbst aus kurzer Distanz kein Problem. Und bis da oben sind es ein paar Meter. Also, keine Sorge, das Haus würde gelöscht werden.

ABER: Achtung, teils muss man trotzdem aus Brandschutzgründen mit den Modulen einen Abstand zum Nachbarn einhalten. In NRW wären das bei realgeteilten Gebäuden ab einer Brandwand 0,5m bzw. 1,25m zum Nachbarn je nach Modultyp. Das steht im §32 (5) LBO NRW. Da der Wohnpark eine WEG ist und damit baurechtlich ein Haus mit mehreren Wohneinheiten vorliegt, ist der Beschluss der Eigentümergemeinschaft ausreichend. Die LBO kommt hier nicht limitierend zum Tragen. Sonst wäre es tatsächlich fatal. Dann bliebe von den 5m Hausbreite in der Mitte nur ein Streifen für Module, und da wäre ja auch noch ein Dachfenster. Ich sehe es so, dass wegen der LBO in manchen Bundesländern bei realgeteilten Reihenhäusern letztendlich nur auf einem Endhaus noch PV sinnvoll möglich ist.  Bei uns war es einfacher, Beschluss reichte, der musste allerdings allstimmig sein.

Wie geht man jetzt vor?

Erstmal braucht man von der OVE eine kurze Bestätigung, dass man Solarstrom einspeisen kann. Und möglichst auch, wieviel kWp, sollte man sich bestätigen lassen.

Danach braucht man einen Beschluss der Eigentümergemeinschaft, dass man Solarmodule auf das Dach machen darf. Wir hatten hier einen Allgemein-Beschluss abgestimmt, dass jeder auf seinem Haus eine PV-Anlage ohne nochmalige Einwilligung seiner Nachbarn errichten darf, sofern er sich um alle notwendigen Genehmigungen selbst kümmert und er evtl. Mehrkosten (Gebäudeversicherung etc.) selbst zahlt.

Laut Teilungserklärung musste bei uns der Beschluss einstimmig sein. Es reicht nicht, eine Mehrheit zu haben. Bei auch nur einer Enthaltung war es das. Hier sollte die Reihenhaus in meinen Augen mit der Zeit gehen und die Photovoltaik (wie die Markise und den grauen Stabmattenzaun) in der Teilungserklärung grundsätzlich genehmigen oder z.B. die Genehmigung nur von den angrenzenden Nachbarn oder einer Mehrheit abhängig machen.

Die zukünftige Anlage muss beim örtlichen Energieversorger (in Dortmund die DEW21) und bei der OVE genehmigt werden. Sie muss bei der Bundesnetzagentur registriert werden. Und beim Finanzamt muss man den „Gewerbebetrieb“ auch anmelden. Dafür bekommt man vom Finanzamt aber auch zügig die Mehrwertsteuer auf die PV-Anlage zurücküberwiesen.

Bei mir ist es so, dass wir 7,08 kWp installiert haben. Je Dachfläche 3,54 kWp bei Ost-West-Ausrichtung. An Sonnentagen im Hochsommer leistet die Anlage bis zu 5 kW und über den Tag mit Morgen- und Abenddämmerung knapp 40kW Tagesleistung. Im Winter ist der Sonnenstand schlechter und Tag kurz. Aber auch dann sind noch  ein paar kW möglich, ich bin immer wieder erstaunt, dass die Anlage auch bei trübem Wetter und geschlossener Wolkendecke noch Strom produziert, selbst wenn es dann nur 100 – 300 Watt sind. Die Gestehungskosten liegen auf 25 Jahre gerechnet bei unter 8 Cent/kW. Für jedes selbstgenutzte kW brauche ich nix an die OVE bezahlen, für die überschüssigen kW erhalte ich für 20 Jahre garantiert 13 Cent/kW (das ergibt sich aus dem EEG zum Zeitpunkt der Inbetriebnahme). Hier sieht man, es lohnt nicht, maximale Leistung auf dem Dach zu installieren. Am lukrativsten ist  tatsächlich nur eine optimale Eigenversorgungsrate, denn da spart man am meisten. Ich denke mit 5,5 – 8 kWp (Ost-West) oder 3,5 – 5 kWp (Süd) fährt man als Normalfamilie (ohne Elektroauto) am günstigsten.

Die Anlage hat eine Mindestbetriebsdauer von 25 Jahren. Realistisch ist 30 – 35 Jahre.

Ich habe bei uns Full-Black-Module montieren lassen. Die sind zwar etwas teurer, dafür einfach schöner auf unserem dunklen Dach. Denn bei den Modulen sind die Photozellen und der Rahmen des Moduls komplett schwarz. Unser Anbieter hiess ReGeTech aus Bad Sassendorf (www.regetech.de). Die Leute von ReGeTech hatten noch einen grossen Vorteil: das Gerüst war im Preis inklusive. Das war nicht bei allen Angeboten der Fall.

Zum Preis kann man wenig sagen. Es lohnt immer ein Angebot einzuholen. Bei seriösen Anbietern ist es kostenlos und unverbindlich. Abhängig von der Leistung und der Himmelsausrichtung ändert sich auch der Wechselrichter. Auch die Module unterscheiden sich stark im Preis. Da lohnt es sich, Mal mit Hersteller, Leistung, und Silbernen oder full-black-Modulen zu variieren. Eine Garantieverlängerung des Wechselrichters auf 10 Jahre würde ich empfehlen, habe ich auch genommen. Weitere Versicherungen habe ich nicht benötigt. Die PV ist bei uns ohne Mehrkosten im Rahmenvertrag der Gebäudeversicherung mit drin.

Für die Montage sollte man ein paar Dachsteine in Reserve haben. Es kann immer mal einer bei der Montage brechen oder eine Ecke abplatzen. Gut wenn man passenden Ersatz bereitliegen hat. Später, wenn die Module drüber montiert sind, kann man die Dachsteine nicht mehr so einfach tauschen.

Die Anlage ist über ein Netzwerkkabel mit dem Router verbunden. Ich kann jederzeit von überall die Leistungsdaten der PV-Anlage online abfragen und sehen, was aktuell und bis dahin produziert wird bzw. wurde.

17 generelle Tipps für den Ausbau

Vorsicht vor Rohrverstopfungen

Am Anfang wird man viel Streichen, Spachteln und ggfls. Fliesen kleben. Reste davon keinesfalls ins Klo giessen, auch nicht das Wasser zum Eimerauswaschen.
Die Grundleitungen verstopfen davon. Selbst geringe Mengen Fliesenkleber oder Farbe setzen sich auf dem Grund der Röhre unter den Häusern ab und bilden dort Schicht für Schicht einen steinharten Panzer. Wenn dann noch Küchenrolle oder ähnliches dazukommt, dann ist das Rohr dicht. Es fehlt am Anfang einfach auch die Menge an Spülwasser, um Zement oder Farbe aus dem Rohr zu spülen, bevor es anfängt abzubinden und festzuwerden.
Woran merkt man das? Im Gäste-WC steigt plötzlich langsam das Wasser…..in der ganzen Häuserreihe, ab der Stelle wo die Verstopfung ist…… und wehe, weiter hinten läuft noch ne Waschmaschine oder jemand ist in der Wanne. Es sind also meist mehrere betroffen. Und je höher die Kacke in der Schüssel staut, umso panischer werden die Betroffenen, denn das Braune ist kein Schokopudding und im schlimmsten Fall auch nicht von der eigenen Familie…..Urgs…..
Wir hatten das in unserem Wohnpark zweimal. Da half nur in den Revisionsschacht auf der Strasse öffnen, hinuntersteigen und stochern.

Rückstau im Revisionsschacht

Verstopfung beseitigt

Diese Ablagerungen kamen bei der Rohrreinigung zutage

Beimersten Mal habe ich das mit zwei Nachbarn gemacht, obwohl meine Häuser-Reihe nicht betroffen war. Beim zweiten Mal war ich zum Glück auf Dienstreise, aber die betroffenen Nachbarn konnten es für den Abend selbst lösen. Später wurde dann die Grundleitung für teures Geld gespült, um dauerhaft die Ursache zu beseitigen. Zum Glück waren da auch alle mit dem Ausbau fertig und keiner sorgte mehr für neuen Zement im Rohr. Das Problem kam nicht nochmal.

Wie kann man vorbeugen?
Kein Wasser mit Kleber oder Farbresten ins Klo, Waschbecken oder den Gulli vor dem Haus schütten. Auch nicht nur einmal oder nur ein bisschen. So einfach!!! Wenn man Handwerker beauftragt hat, diese auch eindringlich darauf hinweisen. Insbesondere, wenn man auf die „Quick and dirty“-Fraktion von eBay-Kleinanzeigen vertraut….

Am einfachsten ist es ein Loch im Garten zu buddeln und alles Waschwasser und Fugenschlämme oder das Wasser vom Farbrolle reinigen dort hineinzukippen. Im Garten hat man ja Wasser und einen Gartenschlauch. Dabei darauf achten, die Terrasse nicht mit dem Wasser zu versauen, auch da geht das schwer runter. Also 2m hinter der Terrasse ein Loch, zwei Bretter als Standfläche und einen Gartenschlauch mit Gardena-Spritze hingelegt. Problem gelöst.

Der Müll wird schnell überhand nehmen!

Man staunt über den Egoismus anderer. Die Müllboxen sind mengenmäßig für später ausgelegt.
Verpackungen, Fliesenreste, Farbeimer, Tapetenreste, oder Laminatabschnitte gehören da während der Bauphase einfach nicht rein. Das muss man halt seine Verpackungen sammeln und zum Wertstoffhof bringen.
Die Lage eskaliert spätestens dann, wenn die Ersten eingezogen sind und Windeln etc entsorgen müssen, während irgendein Egoist vorher die Tonne mit Fliesen- oder Laminatkartons randvoll zugeschmissen hat. Bei uns geschah dies sogar, obwohl der Papiercontainer der Stadt nur 300m entfernt ist, das kann man nicht schönreden.

Kabel nachträglich ziehen

In den Wänden kann man nicht gut Schlitze stemmen. Horizontal eigentlich garnicht, weil die 10cm Stahlbeton dies statisch nicht zulassen. Man würde dann die Mindestüberdeckung der Bewehrungseisen unterschreiten und den statischen Querschnitt der Wandscheibe verringern. Will man nachträglich Kabel ziehen, so kann man im EG besser in Wandnähe im Estrich die Kabel ziehen. Mit einer Mauernutfräse kann man gut 10mm tief in den Estrich schneiden. Um keine Sollbruchstelle in der Estrichplatte zu erzeugen, sollte man nicht quer durch das Wohnzimmer gehen mit dem Kabel. Besser ist in Wandnähe zu verlaufen. An den Wänden kann man problemlos ein bisschen vertikal hochgehen und dazu in die Betonwand schlitzen. Bis in Steckdosenhöhe ist vertikal kein Problem. Allerdings geht das nur mit Diamantscheiben. Mit dem Stemmhammer sollte man es nicht versuchen.

In den Obergeschossen wird es mangels Estrich noch schwieriger. Auch in den Rigipswänden wird es nachträglich schwierig. Ich musste in der Küche einen Lichtschalter versetzen. Spass hat das nicht gemacht.

Zum Bohren von Dosen kann man simpel kalkulieren. Pro Dose braucht man eine Diamantbohrkrone. Einzig nützlich sind Bohrkrone mit M14 Gewinde für die Flex. Bohrkrone für die Bohrmaschine mit Vidia-Zähnen sind nur was für Leute mit sehr viel Langeweile und unendlicher Frustrationstoleranz. Bei dem Beton hilft  nur Diamant und  Umdrehung, und danach ist die Bohrkrone trotzdem platt. Ich habe vom Gäste-WC zum Wohnzimmer eine Kernbohrung (DN 50) gemacht und dabei z.b. eine Diamantbohrkrone komplett abgenutzt. Die Schnitt danach nichtmals mehr in eine Wandfliese, nichtmals oberflächlich, so fertig war die Bohrkrone nachher.

Schutz der Treppenstufen

Die Treppenstufen sind nur mit einem Karton auf den Laufflächen geschützt. Das reicht für den Ausbau nicht. Staub und Sand oder Steinchen kommen unter den Karton und zerkratzen die Lackfläche. An den Kanten der Stufen ist gar kein Schutz. Das ist auch beim Spachteln, Tapezieren und Malern ein Problem.

Es ist sinnvoll die Stufen komplett in Malervlies einzupacken. Den gibt es im Malereinkauf 1m breit günstig auf 25m und 50m Rollen. Zum Abdecken empfindlicher Oberflächen (z.b. Parkett) ist auch Milchkartonpapier zu emofehlen, das nehmen Profis auch. Das ist das mit Alu kaschierte Kartonpapier, aus dem Tetrapacks produziert werden. Das gibt es ebenfalls 1,25m breit auf 25m und 50m Rolle im Malereinkauf. Z.b. bei Prosol.

Die Eckventile habe ich alle getauscht

Unserem Küchenmonteur ist beim Anschliessen der Mischbatterie das Gewinde vom Eckventil für das Warmwasser abgebrochen. Da hat die Deutsche Reihenhaus leider nicht die optimale Qualität ausgeschrieben, vielleicht hätten wir auch ne schlechte Charge erwischt. Ich habe aber wenig Lust, da in ein paar Jahren sukzessive in den Bädern Stress mit den  Eckventilen zu bekommen. Daraufhin habe ich sofort lieber alle Eckventil gegen neue von „Schell“ ausgetauscht. Die gibt es im Internet günstig im 10er Pack.

Die Innenwände sind variabel 

Die Innenwände sind aus Rigips. Daraus ergibt sich, dass sie zwar für Kabel und Leitungen verwendet werden, aber keine tragende Funktion haben. Man kann die Rigips-Innenwände daher problemlos wegnehmen, ändern, oder auch sonstige Trockenbau-Einbauten vornehmen.
Ein Beschluss ist dafür nicht notwendig. Dies wäre erst der Fall, wenn man in die Statik eingreift, z.B. größere Deckendurchbrüche plant.

Treppengeländer streichen

Hier braucht man, insbesondere, wenn man es erst später macht echt Geduld und am besten keinen zuhause.
Man sollte das Geländer, insbesondere wo man selbst und die Handwerker es angefasst hatten, unbedingt nochmal entfetten. Zum Beispiel mit Isoporopanol (gibt es im Internet als 500ml – muss man nicht in der Apotheke kaufen) oder einem Entfetter.

Dann die Treppenstufen gut abdecken und dann von oben (im DG anfangen) nach unten bis ins EG die Treppenstufen sukzessive ausbauen und gleichzeitig die Treppe streichen. Am besten mit einer kleinen Farbrolle (aus Schaumkunststoff, dann gibt es keine Nasen). Man braucht mehrere Ersatzwalzen…. Die ausgebauten Stufen im EG sortiert lagern. Die Schrauben logisch zugeordnet dazulegen. Auf unterschiedliche Schraubenlängen achten.

Wenn man unten angekommen ist, dann muss man 3 Stunden warten (je nach Farbe) und dann geht es umgekehrt wieder hoch. Nochmal streichen und sukzessive die Stufen wieder einbauen. Auf unterschiedliche Schraubenlängen achten. Kinder sollten in der Zeit auf keinen Fall im Haus sein, denn es besteht ja dann für andere Absturzgefahr im Treppenbereich.

16 Netzwerkkabel auflegen

Das Reihenhaus hat so viel Stahlbeton, dass man hier vor tödlichen Strahlen fast sicher sein dürfte. Ein Nachteil, auch WLan hat es hier schwer. Vom Erdgeschoss wird die Fritz.box nicht bis ins Dachgeschoss reichen. Den Frust jugendlicher pubertierender Familienmitglieder möchte man nicht erleben. Aber auch für das Arbeitszimmer im Dachgeschoss wird es mit High-Speed-Internet eher düster.

Die Lösung heisst Netzwerkkabel. Dieses kann man optional bei der Deutschen Reihenhaus mitbestellen. Dann bekommt man von der Reihenhaus jeweils Cat7-Kabel vom Registerschacht im EG in das Wohnzimmer und alle Schlafzimmer gelegt. Dabei laufen in jeden Raum dann je zwei Kabel und enden dort in einer Dose. Das war es….. Trotzdem lohnt es sich sehr!!

Wie wird daraus jetzt Internet in allen Räumen bzw. Etagen? Mit etwas Zeit und Geduld.
Man braucht erstmal:
– ein Auflegewerkzeug mit einem Netzwerktester…. und vielleicht noch ein bisschen Zubehörwerkzeug.
– 5 Netzwerkdosen
– ein Patchpanel für mind. 12 Anschlüsse
– einen Switch mit möglichst 16 Ports
– 10 kurze Patchkabel und noch ein paar längere Patchkabel
– zwei WLan-Router für OG und DG

Erstmal muss man die Kabel abisolieren und mit dem Auflegewerkzeug die einzelnen Litzen in die Klemmen der Netzwerkdose einlegen. Dabei darauf achten, dass die Schutzisolierung richtig Kontakt hat.

Danach im Registerschacht die einzelnen Kabel jeweils abisolieren und die einzelnen Litzen entsprechend der Farbkodierung auflegen. Nach jedem Kabel mit dem Netzwerktester prüfen, ob alle Litzen korrekt arbeiten. Dazu den Slave an die Netzwerkdose anschließen und den Master an das Patchpanel. So merkt man sofort, wenn was nicht richtig Kontakt hat oder ein Kurzschluss drin ist.

Mit den Patchkabeln geht man dann vom Patchpanel auf den Switch. Je Port am Panel geht man auf einen Port am Switch. Danach muss man nur noch mit einem längeren Patchkabel vom Router zum Switch, und TADAAA…. in allen Zimmern ist auf einen Schlag Internet auf den Netzwerkdosen.

Ich habe den Switch im Registerschacht einfach oberhalb des Satellitenverstärkers eingeklemmt. Das Patchpanel hängt darunter. Dadurch stören die nicht, wenn man mal an den Wärmetauscher muss.

In den oberen Etagen habe ich jeweils in einem Zimmer pro Etage einen WLan-Router angeklemmt. das ist deutlich besser und sicherer als ein Repeater. In der Etage verbindet sich das Handy dann einfach mit dem Router, der das bessere Signal bietet. Die Ganze Aktion beschäftigt einen gut einen Tag, wenn man nicht geübt ist. Aber danach ist man sehr zufrieden, denn es funktioniert tatsächlich hervorragend. In allen Zimmern und Etagen ist das Netzwerk-Signal sehr gut. Und über die Netzwerkdosen kann man auch ggf. Internetradios oder PCs direkt anschließen.

Fazit: Die Netzwerkkabel sind eine sehr sinnvolle Option. Sollte man unbedingt mitbestellen. Die Netzwerkdosen zu installieren erfordert etwas Geduld und Fingerspitzengefühl. Es ist aber durchaus selbst zu schaffen. Ich habe das hier zum ersten Mal in meinem Leben gemacht, und es funktioniert trotzdem! 🙂

Was ist, wenn man kein Netzwerkkabel mitbestellt hat. Dann hilft nur, ein 15m Netzwerkkabel im Registerschacht vom Spitzboden aus in das Erdgeschoss durchzufädeln. Dann packt man auf den Spitzboden möglichst oberhalb der Treppe einen WLan-Router und sollte damit zumindest überall mehr oder minder gutes WLan-Signal haben. Optimal ist das aber bestimmt nicht.

 

15 Eigenleistungen

Die Deutsche Reihenhaus verkauft ja eigentlich den „Golf unter den Häusern“. Das Ganze in Form eines Basismodelles, welches zumindest schon fahrbereit auf einer fertigen Strasse steht. Allerdings muss man ihn innen noch alles selbst polstern. Soll heißen, der Wohnpark ist außen (Außenanlagen (soweit es Gemeinschaftsflächen sind), Wege und Straßen) fertig, das Haus ist innen roh aber bewohnbar, innen ist daher noch viel zu tun. Und wie auch immer, es bleibt auch nachher ein Standard-Reihenhaus.

Wände und Decken….müssen noch mal mit dem Spachtel von Unebenheiten befreit werden. Dann alles grundieren, tapezieren und malern. Finger weg von Baumarkt billig Kram. Selbst die guten Instant-Kleister stinken gegen verwendungsfertige Profiprodukte ab. Und meist ist der Profihandel auch für Privatkunden günstiger. Ich habe alles bei Prosol (das ist eine bundesweite Kette, in Dortmund sitzen die in der Hannöverschen Strasse) gekauft, Nachbarn hatten sich teilweise dem dann angeschlossen. Wir haben dort alle einen Handwerker-Rabatt bekommen (einfach in Dortmund bei Prosol sagen, dass man ein Reihenhaus der Deutschen Reihenhaus gekauft und man es komplett grundieren, spachten, mit Vlies kleben und streichen will). Mein Ansprechpartner dort hieß glaube ich „Tino Watzl“.

Böden….. Ich habe im Erdgeschoss Fliesen gelegt. Große Fliesenfachmärkte haben meist eine Restpostenschiene. Zum Beispiel der Fliesenpoint von Linnenbecker in Dortmund Wambel. Da bekommt man sehr hochwertige Fliesen teils zum Viertel des Preises.
In den Obergeschossen habe ich Massivholzdielen vollflächig verklebt. Die sind knapp 20 mm stark, 14cm breit und 1,94m lang. Sie sind mit Nut und Feder, man benötigt einen Spezialkleber. Dafür musste ich den Boden komplett grundieren, einmal komplett Ausgleichmasse drauf und mit einer Nadelwalze die Ausgleichsmasse entlüften (die Unebenheiten waren vorher einfach zu groß), dann mit Sika-Bond verklebt. ACHTUNG: im Boden ist soviel Eisen, dass Feuchtemesser spinnen. Einzig korrekte Ergebnisse bekommt man, wenn man in den Boden ein Loch bohrt und die Restfeuchte des Bohrstaubes bestimmt. Bei uns zeigte der Boden selbst im knochentrockenen Zustand zwischen 70 und 90 Digits an. In Wirklichkeit war er längst verlegereif. Den Boden und Kleber hatte ich von Beese aus Unna, auch da hatten mehrere Nachbarn den ausgehandelten Rabatt für ihre Fußböden mitgenommen. www.holzlandbeese.de. Ansprechpartner war Herr Büscher. Es lohnt sich sehr, dort anzufragen, zumal die Auswahl riesig ist und der Kundenservice echt hält, was er verspricht.
Für die Fußleisten, bzw. Sockelleisten lohnt es sich, einen Lasermesser und eine gescheite Gehrungskappsäge zu kaufen…..

Treppe streichen…..Der Stahlrahmen der Treppe ist nur grundiert. Das heißt, alle Stufen abschrauben (auf die Schraubenlänge bei der Remontage achten) und Geländer und Stahlkonstruktion lackieren. Diese Arbeit ist  definitiv nicht vergnügungssteuerpflichtig.

Bäder …… ggfls. Fliesen legen und Sanitärkeramik anschließen. Mir war das Einheitsbad irgendwie nix. Daher habe ich selbst gefliest. Achtung, die Bodenfliesen müssen auf eine Entkopplungsmatte. Ich habe die „Blanke permatt“ dafür verwendet und dabei auch gleich noch eine elektrische Fußbodenheizung im Bad mit eingeklebt.
Bei den Reihenhäusern der ersten Generation benötigt man für die 5-Eck-Dusche eine Duschtür mit 45 Grad Anschlag. Fast nicht zu kriegen und sauteuer. Das ist bei der neuen Generation 2.0 endlich abgelöst durch eine Viereck-Dusche, für die man auch Baumarkt-Duschtüren aus dem Internet verwenden kann. Für die Montage sollte man 10€ für einen Fliesenbohrer ausgeben!

Für die Erwerber eines DRH 1.0 lohnt wegen der Duschtür ein Kontakt mit der Fa.Oymak. 

Rollläden….. bei uns lagen keine Leerrohre. Um die Rollläden zu elektrifizieren muss man eigentlich Schlitze stemmen. Das ist aber statisch eigentlich nicht zulässig, da die Wand nur 10cm stark ist. Dilemma. Bis jetzt hält alles. Der Einbau der Wellenmotoren ist ziemlich fummelig.

Strom zum Gartenhaus legen…..Bei Endhäusern geht man am Besten vom Registerschacht direkt durch die Giebelwand und dann außen mit dem Kabel (in einem Gartenschlauch geschützt) zur Gartenhütte. Dann kann man auch eine eigene Sicherung auflegen. Für Mittelhäuser geht es auch, den Strom an der Außensteckdose abzugreifen. Elektroarbeiten sollte nur eine Elektrofachkraft durchführen. Auch 230V können für den Menschen schon tödlich sein. Ich habe damit abundzu beruflich zu tun und kann sagen, dass die Angehörigen bisher ausnahmslos sehr traurig waren. Das muss ja nicht sein!

Wo wir beim Garten sind……ich schwöre auf Rollrasen. Gab es in Kamen inkl. Verlegung für knappe 7€/m² mit ordentlicher Rechnung. Die Firma heißt „Rollrasen Service Kahl„.
Bei den schier unendlichen Ländereien, die man zum Reihenhaus dazu bekommt, reicht ein Spindelmäher…..den bekommt man in guter Qualität für 100€ von Gardena….und den kann man auch Sonntags verwenden!!!!

Im Garten bietet es sich an, einen Weg zum Gartenhaus und Gartentor mit Gehwegplatten zu legen. Ich habe dafür die Platten der Terrasse (30×60 anthrazit) im Internet bestellt. Hätte ich mal den Gartenbauer direkt gefragt, ob er mir welche mitbringt und verkauft. Die Steine selbst sind nämlich nicht teuer…..aber die Fracht….. Da ist man schnell bei ner Tonne auf Europalette, und die kommt halt nicht mit DHL, sondern per Spedition auf einem LKW…..

Außenlampen anschließen, Briefkasten aufhängen und Hausnummer anbringen.
In die Dämmung kann man nur mit speziellen Dübeln Sachen dauerhaft befestigen. Hier sollte man nicht mit normalen Dübeln ausprobieren. Die Fassade verzeiht es einem nicht und macht für Jahre dann Ärger. Das gerade Anbringen von Hausnummern scheint übrigens für viele eine fast unlösbare Aufgabe.

Dachbodentreppe….. kann man auch selbst einbauen, ist nicht so kompliziert. Habe ich sogar alleine geschafft.
Auf dem Spitzboden habe ich mit Ikea-Kellerregalen dann alles schön zugebaut…. so ist alles, was man so da oben verstaut immer mit wenigen Griffen wieder zur Hand.

Sonnenschutz/Außen-Rollladen auf den Dachflächenfenstern montieren. Ist dringend angeraten! Für die Roto-Fenster kostet ein elektrischer Außenrolladen bei Benz24 ca. 625€ komplett. Der Einbau dauert etwa 30min. Den Strom zum Fenster legt man in der Dehnfuge der beiden Dachelemente. Also vor dem Tapezieren im Dachgeschoss an den Strom für das Außenrollo denken 😉

Für die Garage lohnt ein elektrischer Garagentorantrieb. Wir habe den hier inkl. Montage und zwei Handsendern für knapp 400€ brutto mit ordentlicher Rechnung bekommen.

Zäune zwischen den Gärten….. Kann man auch selbst setzen. Ist nicht so schwer…..Ist allerdings eine Tagesaufgabe…..Und beim Fundament der Zaunpfosten schön tief buddeln und nicht an Beton sparen.

Netzwerkkabel….. Dosen und Patchpanel auflegen und einen Switch anschließen. Dazu mache ich mal eine extra Anleitung. Das ist zwar fummelig, aber echt einfach, wenn man sich darauf einlässt. Das Werkzeug kostet komplett ca. 20€. Patchpanel und Switch sind auch nicht teuer. Die Netzwerk-Dosen gab es im 5er-Pack bei Amazon…. wir praktisch. Ohne Netzwerkkabel und einen WLan-Router pro Etage ist man bei dem ganzen Stahlbeton aufgeschmissen. Außerdem habe ich gleich noch zwei Kabel hoch auf den Spitzboden gelegt – für den Netzwerkanschluss des Wechselrichters (Photovoltaik) und den Cloud-Speicher.

Photovoltaik…..rechnet sich!! Dazu mache ich auch noch eine extra Seite. Auf unser Dach haben 7,08 kW-Peak gepasst. Sehr schöne Sache. Selbst im Winter liefert die Anlage bei absolutem Mistwetter noch knapp 2kW/Tag und damit den Grundbedarf des Hauses. Im Sommer sind es bis zu 40kW/Tag gewesen. Das, was man nicht selbst verbraucht, wird für 20 Jahre garantiert nach dem EEG an die OVE verkauft. Wobei am interessantesten der Eigenverbrauch ist. Einen Speicher haben wir noch nicht genommen, lohnt noch nicht, kann man aber später jederzeit sofort nachrüsten, wenn die Speicher mal billiger werden. Unser Anlage ist von Regetech aus Bad Sassendorf. www.regetech.de, der Ansprechpartner heißt Junemann. Die Mehrwertsteuer für die PV-Anlage bekommt man übrigens vom Finanzamt nach ein paar Wochen komplett wieder. Brandtechnisch ist so eine kleine Anlage völlig unerheblich. Die Gebäudeversicherung verlangt hier bei uns nichtmals einen Mehrbeitrag. Und das, obwohl hier im Wohnpark inzwischen drei Häuser eine  PV-Anlage haben (und das werden wohl nicht die letzten sein), zwei Anlagen sind von Regetech, ein dritter Nachbar hatte einen Anbieter aus Bergkamen gewählt. Was mir bei unserer Anlage besonders gefällt: Die Module sind komplett schwarz, auch die Rahmen.