02 Die Qual der Wahl – welches Häuschen hätten`s denn gern?

Nachdem wir uns für den Wohnpark „Alter Hof“ der Deutschen Reihenhaus entscheiden hatten kam die nächste Frage. Welches der 18 Häuser soll es werden?

Übersicht des Wohnparks (Quelle: Deutsche Reihenhaus AG)

OK, die 6 kleinen Häuser waren sofort raus, da nicht genug Schlafzimmer. Blieben noch 12 potentielle Häuser mit 141qm. Aber welches denn?

Endhäuser sind teurer, haben aber meist nur marginal mehr Grundstück.
Mittelhäuser habe zumindest schon mal zwangsweise zwei angrenzende Nachbarn. Was zwar Heizkosten spart, aber auch bedeutet, dass man sich mit zwei Nachbarn arrangieren muss.
Die Lage innerhalb des Parks entscheidet auch über die Wege zur Garage, zum Müllplatz, Nähe zur Straße.
Direkt gegenüber dem Müllplatz wollte ich kein Haus. Aber zu weite Wege sollten es auch nicht sein.
Dann trotzdem möglichst etwas weiter rein gelegen, damit nicht jeder vor dem Fenster langläuft. Aber auch nicht im letzten Eck, wo keiner mitbekommt, wenn Unbefugte auf dem Grundstück sind.
Die Größe der Gärten war selbst bei gleich teuren Häusern teilweise um einige Quadratmeter unterschiedlich.
Die Ausrichtung des Hauses war auch nicht unwichtig. Wir wollten zwar Sonne (also keine Verschattung durch die Nachbarhausreihe, wollten aber auch nicht abends auf der Terrasse in der Sonne schmoren.
In unserem Wohnpark musste man entweder eine Garage ODER einen Stellplatz dazukaufen. Aber entweder oder…. Mir wären zwei Garagen natürlich lieber gewesen. Unser Haus sollte zumindest nah zur Garage sein.
Ich wollte gerne im Garten ein Gartenhaus haben, ein Teil der Häuser in unserem Wohnpark hat stattdessen einen Kellerersatzraum außerhalb des Gartens, welcher leider auch vom Haus nicht einsehbar ist.
Man könnte die Liste jetzt noch deutlich weiterführen, kurz gesagt, es gab vieles abzuwägen.

Am Ende blieben eigentlich nur vier potentielle Häuser in unserem Wohnpark übrig. Wir hatten uns dann für das Haus mit dem meisten Garten zum günstigsten Preis entschieden – und für die Garage direkt gegenüber unseres Hauses.

Jetzt aber schnell reserviert!
Es galt nun, das Haus zu sichern. Also, eMail an die Verkäuferin geschickt, Wunschhaus und Wunschgarage genannt. Und wir hatten Glück, das Haus war noch frei. Also Reservierungsformular ausgefüllt, unterschrieben und zurückgemailt. Und ganz wichtig: Reservierungsgebühr von 500€ an die Deutsche Reihenhaus überwiesen. Die wurden übrigens beim notariellen Kauf mit dem späteren Kaufpreis verrechnet.

Damit hatten wir unser gewünschtes Haus erstmal sicher!

Nachtrag: Man sollte kein Haus neben dem Müllplatz nehmen, haben wir zwar nicht, aber unser Nachbar bekommt gerade die Nachteile zu spüren. Da nicht alle vernünftig den Müll trennen (können oder wollen) und generell das Zuknoten von Mülltüten für einige Nachbarn einfach zu kompliziert ist, ist es in der Nähe des Müllplatzes im Sommer nicht immer toll. Fliegen und Geruch sind zumindest für den direkten Nachbarn zum Müllplatz wahrnehmbar. Also: besser ein bisschen Abstand zum Müllplatz 🙂

Am ruhigsten ist es im Endhaus, am Besten, wenn die Treppe des Nachbarn nicht auf der Seite zu einem liegt. Stampfende Trotzkinder oder Kinder in der Pubertät hört man sonst eventuell. Wir haben die Treppen beider Nachbarn (wir haben ein Mittelhaus) jeweils zu unserer Trennwand hin und hören die Nachbarn, wenn die Treppe „etwas roh begangen wird“. Ebenso müssen wir davon ausgehen, dass unsere Nachbarn zur Linken unseren Junior hören wenn er mal wieder meint, die Treppe hochstampfen zu müssen. Das ist der Preis eines Reihenhauses, uns stört die Treppe der Nachbarn nicht wirklich, aber für empfindliche Gemüter sollte man das in Erwägung ziehen. Das sollte man jetzt wirklich nicht überbewerten, aber die Nachbarstreppe ist manchmal wahrnehmbar. Wer mit sowas akute Probleme hat, sollte generell kein Reihenhaus kaufen.