06 Der Abriss des alten Hofes beginnt

Der Abriss beginnt.  

Die Deutsche Reihenhaus bebaut anscheinend sehr gerne Konversionsflächen bzw. Industriebrachen. Machen wir uns nichts vor, innenstadtnahes oder städtebaulich interessantes Bauland mit guter Anbindung an die städtische Infrastruktur ist knapp und teuer.

Aber es gibt durchaus Flächen, welche als Bauland genutzt werden können, ohne dass das Bauland exorbitant teuer ist – nämlich alte Industrie- oder Gewerbeflächen etc.
Nachteil: diese Flächen sind häufig noch bebaut, auch Altlasten können vorliegen.

Im Resultat muss das Grundstück frei gemacht werden. Also ein Abriss und ggf. eine Bodensanierung.

Vor dem Kauf sollte man also schauen, welche wertmindernden oder gar störenden Parameter liegen beim Grundstück vor. Autobahn, Schnellstrasse, Bahntrasse, Industriegebiet in der Nähe, Altlasten auf dem Grundstück oder vielleicht eine nicht ganz prächtige Nachbarschaft zwei oder drei Straßen weiter. Die Kommunen können durchaus Interesse daran haben, solche Flächen an die DRH zu verkaufen um mit den jungen Familien das Gesamtgebiet aufzuwerten.

In unserem Fall stand auf dem Grundstück der „Alte Hof“, nach dem auch das Wohnpark-Projekt benannt ist. Es handelte sich um einen Bauernhof mit Scheunen, welcher früher zuletzt als Gärtnerei bewirtschaftet wurde. Auf dem Grundstück standen außerdem ein paar Bäume, sowie die Reste eines großen Gewächshauses.
Zuerst wurde entrümpelt und entkernt. Nachher dann mit größerem Gerät der Rest rückgebaut und vor Ort separiert. Mauerwerk wurde auf der Baustelle gebrochen und teils später für das Planum des Wohnparks verwendet. Altlasten waren (mit Ausnahme einiger AZ-Platten) nicht vorhanden.

Der Abriss wurde ausschließlich durch eine Fachfirma durchgeführt, welche durch ein Fachbüro begleitet wurde. Das machte insgesamt einen wirklich guten Eindruck. Hätte man noch Altlasten gefunden, wäre das auch sofort fachkundig in das Abbruchkonzept aufgenommen worden.

Am Ende des Rückbaus blieb ein sauberes Grundstück, welches von jeglicher Bebauung und Pflanzenbewuchs befreit war.

Beim Nachbarwohnpark ein paar Jahre vorher war bei dieser Gelegenheit in Teilbereichen auch eine Bodensanierung notwendig, da auf dem Eckgrundstück eine alte Tankstelle gestanden hatte, deren Bodentanks rückgebaut werden mussten.

Vielleicht noch ein paar Worte zur Mikrolage des Grundstückes: Der Wohnpark wird sehr interessant gelegen, nahe des Ortskernes von Dortmund-Wambel, errichtet. Geschäfte, Ärzte, Kindergarten, Schule und U-Bahn-Haltestelle sind absolut nah. Allerdings hat dieses Grundstück eine direkte Nähe zur B236, einer 4spurigen Schnellstraße, welche in der Nähe des Wohnparks hinter einer Lärmschutzwand aus dem Tunnel „Wambel“ kommt. Der günstige Grundstückspreis ist wohl maßgeblich dieser Nähe zur hörbaren B236 geschuldet. Die Deutsche Reihenhaus hat beim Layout des Wohnparks aber bereits die Schallausbreitung der B236 berücksichtigt, und durch Optimierung der Abstände und Anordnung der Häuser die Schallimmissionen einkalkuliert.

Ebenso sind die Häuser mit entsprechenden Fenstern ausgestattet. Im Nachhinein kann ich ergänzen, dass die B236 bei offenem Fenster hörbar ist, aber spätestens bei geschlossenen Fenstern für mich keine Rolle mehr spielt. Im Garten ist ebenfalls keine störende Beeinträchtigung gegeben. Außerdem profitieren wir von der Nähe der B236, da wir so morgens schneller zur Arbeit kommen.